Warum ist der Verbrauch meines Küchengeräts so hoch? Das müssen Sie über Energielabels wissen!
Seit dem 1. März 2021 gibt es eine neue Energielabel-Verordnung, die für viele Verbraucher Fragen aufwirft. Plötzlich sind ehemals energieeffiziente Geräte mit A++ oder sogar A+++ nur noch mit C oder D gekennzeichnet. Bedeutet das, dass Ihr Kühlschrank auf einmal mehr verbraucht? In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen und geben Tipps, worauf Sie beim Kauf neuer Küchengeräte achten sollten.
In diesem Video werden u.a. folgende Fragen beantwortet:
- Bedeutet ein D-Label, dass mein Gerät mehr Strom verbraucht?
- Wie lese ich das Energielabel richtig?
- Welche Faktoren sind wichtiger als die Energieeffizienzklasse?
- Wo finde ich verlässliche Infos zum Stromverbrauch meiner Küchengeräte?
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Warum wurden die Energielabels geändert?
Das Problem: Veraltete Skala
Bisher gab es viele Plus-Stufen wie A+, A++ oder sogar A+++, was für Verbraucher unübersichtlich war. Ein A+++ Gerät war deutlich effizienter als ein A+, doch das war auf den ersten Blick nicht sofort ersichtlich.
Die Lösung: Neue, klarere Einstufung
Die Skala wurde auf A bis G umgestellt, um mehr Transparenz zu schaffen. Ein Gerät mit früherem A+++ kann jetzt ein C oder D haben – ohne, dass sich sein Verbrauch verändert hat. Das heißt: Ein schlechteres Label bedeutet nicht zwingend einen höheren Verbrauch.
Was bedeutet das für den tatsächlichen Stromverbrauch?
Der Irrtum: Rot = hoher Verbrauch
Viele denken, dass ein rotes Label automatisch bedeutet, dass das Gerät viel Strom verbraucht. Doch das stimmt nicht immer. Ein Gerät mit Label D kann in Wahrheit genauso effizient sein wie ein altes A+++-Gerät.
Der entscheidende Faktor: Kilowattstunden
Statt nur auf die Buchstaben und Farben zu achten, sollten Sie immer die Kilowattstunden (kWh) pro Jahr prüfen. Diese Zahl gibt Ihnen eine konkrete Vorstellung davon, wie viel Strom Ihr Gerät tatsächlich verbraucht.
So erkennen Sie wirklich energieeffiziente Küchengeräte
1. Schauen Sie auf den Verbrauch
Prüfen Sie auf dem Energielabel die Angabe in kWh pro Jahr. Das ist der beste Vergleichswert für den tatsächlichen Stromverbrauch.
2. Nutzen Sie Vergleichsportale
Websites wie die Verbraucherzentrale bieten Übersichten und Rechner, mit denen Sie herausfinden können, was Ihr Gerät im Jahr an Stromkosten verursacht.
3. Beachten Sie die Gerätegröße
Ein großer Kühlschrank mit D kann mehr verbrauchen als ein kleiner mit F. Die Effizienz hängt also auch von der Größe und Nutzung ab.
Fazit: Energielabels richtig interpretieren
Lassen Sie sich nicht von den neuen Labels verunsichern. Der Stromverbrauch hat sich nicht plötzlich geändert – nur die Art der Bewertung. Schauen Sie nicht nur auf die Buchstaben, sondern auf die Kilowattstunden. Nutzen Sie Vergleichsportale und achten Sie auf Ihre individuellen Anforderungen. So finden Sie das passende und wirklich energieeffiziente Gerät für Ihre Küche.